Nach ausführlicher Recherche und Analyse, welche Ziele der Marketing-Plan Ihrer Destination verfolgen soll, ist es Ihre Aufgabe als DMO, DMC oder Marktplatz, Marketing-Strategien zu definieren, die Ihre Region nachhaltig entwickeln und Touristen ansprechen.
Viele regionale und lokale Tourismus-Institutionen haben relativ knappe Budgets, was einen durchdachten Marketing-Ansatz umso wichtiger macht. Hier sind die Strategien, die nach unserer Beurteilung den höchsten Return-on-Invest (ROI) für das Destinationsmarketing auf ganzer Linie vorweisen.
1. Erkennen Sie frühzeitig, dass Ihre Webseite eine Erneuerung benötigt
Eshere hat keinen Zweifel: DMOs (destination marketing organisations) werden anhand ihrer Webseite beurteilt. Sie können die Augen vor Ihrer Webseite nicht verschließen, wenn sie etwas veraltet ist, insbesondere dann nicht, wenn andere DMOs eine umso bessere Arbeit leisten.
Eine mobil optimierte Webseite ist sehr wichtig. Zwischen 2011 und 2015 sind mobile Buchungen um 1700% gestiegen, d.h. von 1% auf 18% aller Online-Umsätze (Frederic Gonzalo, 2016). Einmal eingepflegt, können die Ergebnisse ihrer Mobil-Optimierung einfach getrackt werden, indem durchschnittliche Besuchszeit der Seite, Absprungraten und Konversionsraten gemessen werden.
Ich liebe die Webseiten-Strategie von Visit Finland: sie ist lustig, etwas skurril (man kann "Seinen inneren Finn finden" über einen finnischen Namensgenerierer), und mit Inhalten von jemandem befüllt, der das Land wirklich liebt.
2. Kreieren Sie eine überzeugende und unvergessliche Marke
Arbeiten Sie mit Ihrem Team, Kontakten und Experten zusammen, um Ihr Web-Design zu erstellen: die Schriftarten, die Fotos auf der Webseite und die gesamte Marke tragen ihren Teil hierzu bei. Der erste Eindruck einer Webseite entsteht innerhalb von 0,05 Sekunden, was zeigt, dass der Teil über dem eigentlichen Inhalt einer Webseite (alles was Sie sehen bevor Sie herunterscrollen) extrem entscheidend ist.
Ihr visueller Marketing-Inhalt sollte die Charakteristika Ihrer Destination wiederspiegeln, sie überzeugend vermitteln, sodass man sich daran erinnert. In allem, was Sie tun, sollte ein roter Faden erkennbar sein.
Auf greenland.com, ist die durch die visuelle Marke vermittelte Botschaft Abenteuer, Natur und ein Pionier zu sein. Es wurde sehr gut umgesetzt:
3. Bauen Sie ein gemeinsames lokales Netzwerk an Anbietern auf
83% der Touren- und Aktivitäten-Firmen managen ihr Alltagsgeschäft immer noch mit traditionellen Methoden, sodass Kunden, die digital unterwegs sind, Angebote nicht online vorfinden können (Phocuswright, 2016). Hier besteht Handlungsbedarf; Anbieter müssen realisieren, dass ihr Geschäft unbedingt auch online präsent sein muss, um in der Reisebranche mithalten zu können.
Ihre Aufgabe ist es, die vielfältigen Werte Ihrer Region in einem Konzept zu vermarkten. Eine effektive Strategie hierfür ist die Verwendung eines standardisierten Buchungssystems in Ihrer Region. Hierdurch können Sie nicht nur bewährte Praktiken austauschen, sondern, mit einer Software wie TrekkSoft, können Sie ein Netzwerk von Anbietern aufbauen, dass die jeweiligen verfügbaren Termine untereinander verkauft, direkt über die Partnernetzwerk-Funktion.
4. Werden Sie zum lokalen Marktplatz
Gehen Sie den nächsten Schritt und ermöglichen Online-Buchungen für lokale Touren, Aktivitäten und Attraktionen direkt auf Ihrer Webseite. Touren- und Aktivitäten-Anbieter generieren bis zu 40% mehr Buchungen durch die Möglichkeit der Online-Buchung; das wäre ebenso für DMOs und DMCs profitabel, wie Fjord Norway und Visit Cornwall gezeigt haben.
Lesen Sie mehr über unsere Partnerschaft mit dem Tourismusverband von Fjord Norway und, jüngeren Datums, Visit Cornwall.
5. Verdoppeln Sie auf Instagram
Bei Instagram spielt sich für Tourismusunternehmen bei Social Media das Leben ab. Das trifft vor allem auf die Generation Z zu, bei der die Anzahl an Facebook-Usern einen stetigen Rückgang verzeichnet, während Instagram mehr und mehr User gewinnt (Sparks & Honey, 2014).
Viele Reisende wollen als erstes in einer neuen Urlaubsdestination wissen, was der Hashtag des Tourismusverbandes ist, um Bilder teilen zu können. Auf meiner letzten Reise nach Grönland, verwendete ich #GreenlandPioneer, wobei wir hier in der Schweiz #InLoveWithSwitzerland nutzen. Überlegen Sie sich einen Hashtag für Ihre Destination, vermarkten Sie ihn, monitoren Sie ihn und zeigen Sie qualitativ hochwertige Bilder zur Vermarktung Ihrer Destination.
6. Stärken Sie Ihre touristische Content-Marketing-Strategie
Inhalt kennt keine Grenzen: dies sind wir uns bei TrekkSoft bewusst. Wir veröffentlichen regelmäßig Ebooks und verfolgen einen klaren Posting-Zeitplan für unseren Blog. Zudem legen wir den Fokus auf Inbound-Marketing, wodurch wir unser Publikum mit neuen wertvollen Informationen versorgen können.
Visit Cornwall leistet diesbezüglich sehr gute Arbeit, da Sie verstehen, was ihr Publikum wissen möchte und hierauf mit den entsprechenden Inhalten auf ihrer Webseite reagieren können:
In unserem Blog versuchen wir ebenfalls flexibel zu bleiben. Ein Content Kalender ist sinnvoll, aber auch zufällige Ereignisse können einen starken Einfluss in der Vermarktung einer Destination haben. Verwenden Sie einen eindeutigen Call-to-Action in Ihren Inhalten - zum Beispiel für die verfügbaren Termine auf Ihrer Webseite oder die Ihrer Anbieter - kontrollieren Sie Ihre Konversionsrate und beobachten, wie Ihr ROI sich durch die gewählte Strategie verändert.
7. Erzeugen Sie authentische Erlebnisse für Ihre Kunden
Es ist zwingend notwendig, dass Sie die Denkweise Ihrer Kunden verstehen und ihre Erfahrungen und Erwartungen im richtigen Moment ansprechen, empfiehlt Tom Martin. Dies muss sich in jedem Kundenerlebnis wiederspiegeln, egal ob online oder offline."Nehmen wir den Fall ein Kunde bestellt online und möchte es offline abholen, dann ist die Erwartung von zwei psychologischen Schlüssel-Motivatoren geprägt: Schnelligkeit und Bequemlichkeit. Jeder Hinweis und jede Aktivität, die Bequemlichkeit und Schnelligkeit behindert, mindert den Genuss des Erlebnisses und bringt die Balance zwischen Erwartetem vs. Erfahrenem aus dem Gleichgewicht."
- Tom Martin, Converse Digital
Sollte Ihr Team die Tweets von ankommenden Reisenden in Ihrer Region beobachten, können sie sie begrüßen und die Angebote der Tourist-Information direkt vorstellen. Oder denken Sie auch an die kostenlosen Zusatzleistungen, durch die Sie den Wert Ihrer Buchungen steigern können. Es ist sehr wichtig, Erwartungen und das Erfahrene in Einklang zu bringen und so bei jeder Aktivität einen zufriedenen Kunden zu haben.
8. Erhöhen Sie den Traffic auf Ihrer Webseite durch PPC-Werbung
PPC (Pay per Click) - Werbung ist für jedes Unternehmen hilfreich, aber besonders für das Marketing von Destinationen.
Mit Google AdWords platzieren Sie Anzeigen unter den Suchvorgängen, die Ihr Publikum online tätigt, wie z.B. "Eine Reise in die Schweiz buchen". Und da bezahlte Werbung genau auf einen Markt mit hoher Affinität abgestimmt ist, resultieren bezahlte Anzeigen meist in höhere Klickraten und höhere Konversionsraten als andere Arten der Werbung.
Zudem können Sie von Facebook-Retargeting profitieren oder Anzeigen den Besuchern anzeigen lassen, die vor kurzem Ihre Webseite besucht haben. Hier erklären wir die Grundlagen von Facebook Retargeting, um schnelle Ergebnisse zu erzielen.
Finden Sie heraus, was eine erfolgreiche Destination Marketing Strategie ausmacht - in unserem Ebook: